Nach einer langen Etappe erreichten wir endlich unser nächstes Ziel: den sogenannten Waterboat Point.
Neben einer Chilenischen Station befindet sich dort (man riecht es schon von weitem) eine Pinguinkolonie. Stundenlang erfreuten wir uns am regen und tollpatschige Treiben. Doch nicht nur an Land war für Aufregung gesorgt. Leider befinden sich in der Bucht auch einige sehr große und gefährliche Trawler. Unser Nachbarschiff die Segelyacht Jonathan saß ebenso wie wir in der Zwickmühle. Und so mussten wir einigemale ausrücken um unsere Schiffe vom Eis freizuhalten. Dabei erhielten wir von der Chilenischen Station tatkräftige Unterstützung mit deren starken Zodiaks. Unter diesen Bedingungen war eine Ankerwache angesagt – und so konnten wir nachts nur abwechselnd schlafen. Die Bucht ist sehr eng und man läuft hier schnell Gefahr von einem größerem Trawler an Land gedrückt zu werden. Wir zogen es vor unser Schiff nur mit Landleinen zu vertauen. Bei einem ausgebrachten Anker würden wir zusätzlich Gefahr laufen daß sich so ein Eisungetüm direkt über unseren Anker schiebt und so ein schnelles Ablegen unmöglich macht. Mark und seine Frau sind mit Ihrer Segelyacht Jonathan schon einige Zeit in den südlichen Gewässern unterwegs und sie wollen noch weiter in den Süden. Die Yacht ist ein Aluminium Eigenbau vom Feinsten.
Wieder sind wir von der Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Stationsbetreiber überrascht. Wir wurden gleich zum Essen eingeladen und hatten wieder mal das Vergnügen einer warmen Dusche.
# Waterboat Point 64 49.3S; 62 51.3W