Der Wetterbericht war gut: angesagte 5 Knoten Wind. Es schien ein gemütlicher Abend zu werden. Am Nachbarschiff herrschte gerade reges Treiben und lautes Gelächter. Irgendwann pochte jemand an unser Fenster: wir mögen doch zu einem kleinen Umtrunk vorbeischaun. Sowas lässt man sich nicht zweimal sagen!
Wir waren gerade dabei das Nachbarschiff zu entern – doch der Grawler, der sich schon einige Zeit neben unserem Schiff befunden hat schien plötzlich in unsere Richtung zu wandern und war nur noch 2 Meter entfernt. So beschlossen wir kurzernhand den gemütlichen Platz an der Pier zu verlassen und die Nacht am Anker zu verbringen. 5 Minuten nach unserem Ablegen ging es dann richtig los: 20 Knoten Wind … 30 Knoten Wind … am Ende blies es mit 40 Knoten. Der tonnenschwere Grawler hätte uns genau auf die Breitseite zur Pier gedrückt.
Doch die nahe Ankerbucht war gut geschützt und so verbrachten wir eine ruhige und stressfreie Nacht. Am nächsten Morgen entdeckten wir in der Bucht einen kleinen Bach und nutzten gleich die Gunst der Stunde um unsere Wassertank aufzufüllen.
Hallo Bernhard und Jan,
schön, wieder von euren Abenteuern lesen zu können. Ich wünsche euch viele tolle Erlebnisse.
Liebe Grüße
Michael