dong … tog … dong dong … diese Klappergeräusch “verfolgte” mich nun schon die letzten 3 Monate. Der Rumpf des Schiffes schien dieses Geräusch wie ein Resonanzkörper zu verstärken. Die Ursache dieses leichten Schlagens war mir klar: das Ruderlager hat Spiel. Kein akutes Problem – aber mit jeder gesegelten Meile wurde mir klarer: das sollte vor Grönland repariert werden.
Zulumbus hat zwei Kiele – fast alle Reparaturen im Unterwasserbereich können also durch ein simples Trockenfallen erledigt werden.
Nicht aber eine Ruderreparatur: dazu muß das Ruder ca 2m abgesenkt werden. Das ist fast nur am Trockendock machbar. Ärgerlich nur, daß ich dieses Problem eigentlich schon in Grenada, als das Schiff noch an Land stand, erkannt hatte. Hätte ich die Reparatur dort erledigt, dann könnte ich mir nun die teuren Krankosten sparen.
Aber dann lief alles wie am Schnürchen. In West Palm Beach wurde kurzerhand rausgekrant. Hermann gab mir per Email die letzten Instruktionen – mit Chris fanden wir einen exzellenten Mechaniker vor-Ort – und 2 Tage später schaukelte Zulumbus wieder friedlich mit einem neuen Ruderlager im Wasser.